Das Sonnenjahr
Dieser Jahreskalender schließt die Karte der „geozentrischen Planetenbewegung“ mit dem Fächer der Tage ein. Die Monate treten, zur besseren Übersicht, mit ihren Namen am äußeren Rand hervor. Jeder Tagesabschnitt, der von der Erde aus gesehen hinter der Sonne liegt, ist als Bereich für die täglichen Aufzeichnungen gedacht. Die Sonntage sind dadurch hervor gehoben, dass die Grenzen zwischen den Tagen, man könnte sie Mitternachtslinie nennen, nach innen verlängert sind. Nach außen ist er durch einen zusätzlichen Querstrich hervorgehoben. So können die einzelnen Wochen des Monats, oder auch die Wochentage, leichter gefunden werden. Innerhalb jeden Monats ereignen sich Vollmond und Neumond. Sie sind am jeweiligen Tag eingetragen. Vollmond durch einen leeren Kreis, Neumond durch einen geschwärzten Kreis. Außerdem ist das Auf- und Absteigen des Mondes im Tierkreis durch eine zusätzliche Linie auf der Innenseite des Tagesfächers gekennzeichnet. Die absteigende Phase, die vom Zwilling bis zum Skorpion reicht, ist mit einem Strich hervorgehoben. Die aufsteigende Phase, vom Schütze bis zum Stier, ist ohne Kennzeichnung. Der Tagesfächer mit seinen radialen Strahlen, ist durch Kreislinien gegliedert. Diese Einteilung kann gut für Wetteraufzeichnungen benützt werden. Jeder kann sich natürlich frei fühlen, wie er seine Einteilung wählt. Mein Vorschlag wäre folgender: Es sind 11 konzentrische Kreise. Der innerste Kreis sei die Temperaturlinie für -10°C. Der 2. Kreis die 0°C-Linie, Wasser geht in Eis über. Der 3. liegt bei 4°C, Wasser hat seine größte Dicht. Der 4. Kreis sei schon 10°C, die Bienen fliegen verstärkt und sammeln sich Blütenstaub. Die nächste Stufe, bei 20°C, führt bei den Blüten der Fruchtbäume zu verstärktem Nektarfluß und damit zum Honigtracht der Bienen. Dann folgen 30°C und 40°C, wo das Wachstum bei längerem Anhalten schnell ins Stocken gerät und der Gärtner durch Gießen und Anwenden der biologisch-dynamischen Präparate helfen kann. Zwischen dem 7. und 8. Kreis ist Platz für Symbole der Wettererscheinungen wie Regen, Schnee, Gewitter, Rauhreif und Sturm. Der „große“ Zwischenraum bietet der Bewölkung (blaue Farbe) und dem Sonnenschein (gelbe Farbe) als Eintrag an. In den schmalen äußersten Spalten können die Winde ihren Platz finden. Das Wetter sei jedoch nur als ein möglicher Aufzeichnungsbereich verstanden. Ständig wechseln sich die Pflanzen mit ihrer Blütenfolge ab. So kann man die jeweilige Vollblüte einer Pflanze, der Landschaft in der man als Beobachter lebt, eintragen. Das Gleiche gilt für das Reif werden der Früchte. Man erhält einen sehr konkreten Einblick in das Lebensgeschehen seiner Umgebung, ihres Erscheinens und Vergehens. Das Bild bekommt weitere Farben durch die Einbeziehung der Tiere. Wann beobachte ich welche Vögel, welche Insekten, Schmetterlinge usw. bei ihren Lebensäußerungen. So kann die Natur ein wundersames Feld der Begegnung werden. Das Geheimnisvolle daran sind dann immer mehr die unsichtbaren Einflüsse der Gestirne, die im Lebensablauf des Jahres z.B. zu sehr unterschiedlichen Blütezeiten in der Jahresfolge und Blütezeitlägen innerhalb der einzelnen Jahre führen können. Der Zeitenstrom wird in seinen unterschiedlichen
